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Städte mobil entwickeln und dabei die Umgebung lebenswert gestalten

Donator: ewp-Gruppe

Interview mit Fiona Trachsel, CEO

Ingenieurinnen und Ingenieure sind im Grunde sehr bescheiden, sie planen und projektieren im Stillen, ohne grosses Aufheben darum zu machen. Ehe ich zu ewp kam, hatte ich keine Ahnung, wieviel bereits hinter einem vergleichsweise kleinen Infrastrukturprojekt steht, wie unglaublich viel Arbeit da drinsteckt.

Antworten von Fiona Trachsel zum Engineers’ Day.

Wann und in welchem Zusammenhang haben Sie das erste Mal vom Engineers’ Day vernommen? 
Das dürfte vor circa fünf Jahren gewesen sein, als der usic für den Tag warb.

Weshalb engagieren Sie sich für diesen Anlass?
ewp engagiert sich in dieser Art zum ersten Mal. Ohne die Leistungen der Ingenieurinnen und Ingenieure, der Planerinnen und Planer, wäre es uns nicht mal möglich, unseren gewohnten Alltag zu leben. Der gesamte geplante Raum, sämtliche Infrastruktur, hat sein Fundament im wahrsten Sinne des Wortes dank der Ingenieur*innenkunst. Diese wieder sichtbar zu machen, wertzuschätzen ist uns ein wichtiges Anliegen. 

Welches Ziel oder welche Ziele würden Sie als wichtigste Priorität in Bezug Ihres Engagements am Engineers‘ Day bzw. im Alltag hervorheben?
Alle vier Ziele des Engineers' Day zusammen; die Ziele befruchten einander, sind teilweise ohne die anderen Ziele nicht verfolgbar. Nur wenn die hervorragenden Ingenieur*innenleistungen sichtbar und im Alltag hervorgehoben werden, ist ein Dialog mit der Gesellschaft insgesamt möglich. Dies schenkt uns allen eine Partizipationsmöglichkeit, die wir unbedingt nutzen sollten: Öffentlicher Raum und Infrastruktur geht uns alle an!

Weshalb glauben Sie werden die Ingenieurinnen und Ingenieure und deren Leistungen im Alltag zu wenig wahrgenommen und was können die Ingenieurinnen und Ingenieure dafür tun?  
Ingenieurinnen und Ingenieure sind im Grunde sehr bescheiden, sie planen und projektieren im Stillen, ohne grosses Aufheben darum zu machen. Ehe ich zu ewp kam, hatte ich keine Ahnung, wieviel bereits hinter einem vergleichsweise kleinen Infrastrukturprojekt steht, wie unglaublich viel Arbeit da drinsteckt. Die ideelle und finanzielle Wertschätzung für die Arbeit und die damit einhergehende Verantwortung von Ingenieurinnen und Ingenieuren steht in keinem Verhältnis. Dies zu thematisieren, die öffentliche Debatte um die Systemrelevanz dieses Berufes anzustossen, sind zwingend nötig, damit die Sichtbarkeit erhöht – und damit auch die Attraktivität dieses Berufsfeldes wieder gesteigert werden kann.

Wenn Sie einen Wunsch hätten um die Nachwuchsförderung noch stärker beeinflussen zu können an wen ginge dieser und wie würde dieser Wunsch lauten?
Da beginne ich zuerst einmal bei mir selbst: Was kann ich, was kann ewp dafür tun? Uns eben beispielsweise am Engineers‘ Day beteiligen. Uns einzusetzen für mehr Wertschätzung und mehr Sichtbarkeit, das beginnt im Kleinen; indem ich darauf aufmerksam mache, was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich für die Gesellschaft leisten.

Haben Sie noch einen weiteren Wunsch im Zusammenhang mit dem Engineers‘ Day?
Keinen Wunsch aber ein herzliches Danke für diesen ausserordentlichen Einsatz!

Weitere Informationen: Link

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